FDP gratuliert der Union zum Wahlerfolg und fürchtet schwierige Mehrheitsverhältnisse im Bund

Wir gratulieren der Union, der Kanzlerin und dem lokalen Direktkandidaten, Herrn MdB Stephan Mayer, zum überwältigenden Ergebnis bei der Bundestagswahl 2013.
Wir freuen uns, dass dieses Ergebnis auf einer stark gestiegenen Wahlbeteiligung basiert und damit das Demokratieverständnis der Bevölkerung doch besser ist als vielfach befürchtet.
Das Ergebnis macht uns Liberale sehr betroffen: es ist schmerzhaft zu erkennen, dass die Zustimmung zu unserer Politik so stark zurückgegangen ist.
Aus unserer Sicht ist das die Quittung des Wählers dafür, dass die Versprechen der FDP vor der letzten Wahl nicht eingehalten wurden, dass wir zu wenig Profil in der Regierungsarbeit gezeigt haben, zu wenig umsetzen konnten, was mit den Liberalen in Verbindung gebracht wird. Der wirtschaftliche Erfolg Deutschlands wird mit der Kanzlerin verbunden, aber zu wenig mit der FDP. Andererseits wurden jetzt Versprechen von anderen Parteien gemacht (z.B. Euro-Rettung, Pkw-Maut), bei denen sich erst noch zeigen muss, ob sie erfüllbar sind.
Es zeigt sich aber auch, dass die Kanzlerin und die CSU die Liberalen, ihren Koalitionspartner, zu wenig unterstützt haben: die Anti-Zweit-Stimmen-Kampagne am Ende des Wahlkampfes könnte zum Eigentor werden: hätte die FDP nur wenig mehr Stimmen, dann wäre sie Koalitionspartner und man könnte mit einer auskömmlichen konservativen Mehrheit regieren. Jetzt steht entweder eine knappe, absolute Unionsmehrheit bevor oder Koalitionen, die mit hohen Unsicherheiten behaftet sind.
Wir werden die nächsten Oppositionsjahre nutzen für eine Standortbestimmung und eine Neuausrichtung einer liberal orientierten, modernen und zukunftsfähigen Politik.
Wir bedanken uns an dieser Stelle sehr für den Einsatz unseres Direktkandidaten, Herrn Ulrich Kastner, und den vielen Helfern beim Wahlkampf.