Kurz und knapp fiel die Nachlese der Burghauser Liberalen zur Europawahl 2014 im Stammlokal St. Johann aus:

„Niemand konnte erwarten, dass bereits wenige Monate nach den Schlappen von Land- und Bundestagswahl die Wiedergeburt der FDP ausgerechnet bei der leider noch zu wenig akzeptierten Europawahl erfolgen würde. So waren wir froh, dass wir wenigstens hier bei uns wieder über dem bayerischen FDP-Durchschnitt lagen, eine gewisse Anerkennung unserer ständigen Präsenz. Bedauerlich ist jedoch, dass unserer bewährten Münchnerin Nadja Hirsch auf Platz 4 der Bundesliste gerade eben der erneute Sprung ins  Europäische Parlament nicht mehr gelang, wenn auch europaweit die liberale Parteien-Familie gestärkt wurde“, fasste Stadtrat Dr. Klaus Blum die Stimmung der Burghauser Liberalen zusammen.

Insgesamt zog dann die Diskussionsrunde aus den zurückliegenden Wahlen, insbesondere auch aus der Kommunalwahl, eine Reihe von Konsequenzen für die Parteiarbeit vor Ort.

Der Erfolg von themenbezogenenVeranstaltungen mit altbekannten, erfolgreichen, auch umstrittenen FDP-Größen und Fachleuten wie Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Daniel Volk und Wolfgang Kubicki lege die Wiederholung und Ausweitung nahe. Die neuen bayerischen FDP-Spitzen, wie Landesvorsitzender und Mittelständler Albert Duin und Generalsekretär Daniel Föst würden demnächst nach Burghausen eingeladen.

Hinzu würden parteiübergreifende Diskussionsrunden mit lokal bekannten neutralen oder sympathisierenden Sachkennern zu Themen kommen, die aktuell und/oder liberal-typisch seien. Dazu würden besonders auch solche gehören, die Landkreis- und Salzachgrenzen überschreiten und europäische Inhalte haben. Ein erweiterter Tellerrand des Denkens müsse in Zukunft vor allem Landkreise und Bezirke verbinden, nicht wie derzeit trennen.

Beispielhaft wurde hier die wiederholt heraufbeschworene Hochwassergefahr für Burghausen genannt. Mit Fakten und Zahlen müsse belegt werden, ob die wenige Stunden anhaltenden Hochwasserspitzen nicht, wie bisher grenzüberschreitend verfolgt, viel besser durch Aufweitungen oberhalb, statt durch zusätzlich millionenschwere Mauererhöhungen im Stadtbereich entschärft würden (siehe Flutmulden anderenorts, wie Landshut). Die Folgen von selbst mobilen Mauererhöhungen auf Österreich und Unterlieger seien unbekannt, Millioneninvestitionen oberhalb sowieso zur Behebung der Eintiefungen begonnen und nötig.