FDP analysiert die Ergebnisse der Kommunalwahl im Landkreis Altötting
„Wir haben unsere bestehenden Mandate verteidigt, in Altötting ein Stadtratsmandat hinzugewonnen, aber unser Ziel eines zweiten Mandats im Burghauser Stadtrat nicht erreicht.“ fasst der FDP-Kreisverbandsvorsitzende Konrad Kammergruber in seiner Einleitung zur Wahlanalyse der Kommunalwahlen im Landkreis Altötting am 20.03. im Stammlokal Gasthaus Weilbuchner zusammen.
Die genauere Analyse der Zahlen zeigt, dass im Kreisrat der Stimmenanteil der FDP im Vergleich zu 2008 um 1,2% auf 2,5% gesunken ist, jedoch die zwei bestehenden Mandate von Konrad Kammergruber und Dr. Klaus Ulm durchaus verteidigt werden konnten. Dies liegt nicht zuletzt auch daran, dass die Kommunalwahlen zu einem großen Teil Persönlichkeitswahlen sind, und dies für die Kandidaten aufgrund ihrer Bekanntheit und ihrer kompetenten Arbeit in den Gremien durchaus von Vorteil war. Das war auch eines der Ergebnisse der Wahlanalyse: Der Listenplatz ist nicht entscheidend, jedoch die Persönlichkeit und die Bekanntheit bei den Wählern. Aufgrund der Persönlichkeitswahl erreichte zum Beispiel Sissi Frey mit Listenplatz 52 einen hervorragenden 9. Platz im Kreistag.
Für die Stadtratswahlen in Burghausen hatte sich der FDP-Ortsvorstand Dr. Klaus Blum noch Verstärkung seines wieder gewonnenen Stadtratsmandates durch ein zweites erhofft. Die Listenverbindung mit der UWB hat jedoch nicht zugunsten der FDP gewirkt. Der Stimmenanteil konnte von 5,02% auf 5,3% verbessert werden. „Für einen Kandidaten-Politikneuling bin ich mit dem Ergebnis durchaus zufrieden. Jetzt kann ich die Jahre bis zur nächsten Stadtratswahl nutzen, um mich besser zu positionieren und Themen als Liberale zu besetzen.“ erklärt Dr. Birgit Schwab, welche ihren 2. Listenplatz auch stimmenmäßig halten konnte.
Besonders erfreulich ist der Start des erst im Dezember 2013 konstituierten Ortsverbandes Altötting. Dr. Rudolf Saller gewann für die FDP ein Mandat im Stadtrat Altötting, wobei es seiner Meinung nach durchaus auch mehr hätte sein können. Aber auch mit dem einen Mandat wird Dr. Saller „mehr Meinung, Pluralität und Farbe in das Plenum bringen“, wie er schon auf Nominierungsversammlung im Januar verkündet hatte.
Die gewählten Kandidaten werden in bewährter Weise ihre Arbeit in den Gremien fortsetzen bzw. aufnehmen und die Meinungsvielfalt deutlich mitgestalten.
Ein Ziel für die Zeit bis zur nächsten Wahl ist sicher die aktive Begleitung der für die Städte und den Landkreis relevanten Themen und dabei die deutlich liberale Positionierung.
„Nach der Wahl ist vor der Wahl“ Dieser Leitspruch gilt auch für die Stärkung der Kandidaten vor Ort und die Präsenz in den neuen Medien. Dazu wird der Ortsverband ein Konzept erarbeiten, um so das liberale Potenzial im Landkreis noch besser heben zu können.
Altötting, den 23.3.2014