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Burghauser FDP Ferienprogramm
Wie immer in den letzten Jahren hatten die Liberalen mit ihrem Angebot auch zum heurigen Ferienprogramm darauf gezielt, unsere Jugend an vom Aussterben bedrohte Handwerksberufe heranzuführen. Und wo passte dies Unterfangen besser hin, als "In die Grüben 188" in der Altstadt, ein Haus, auf dem Jahrhunderte eine Handwerker-Gerechtsame (Krämer) ruhte. Seit langem versucht die Wirtschaftsförderung, in der Straße eine Handwerkermeile zu beleben. Doch Abwanderung ist eher angesagt. Da traf es sich gut, dass sich die Filz-Werkstatt von Gabriele Tandler bereit erklärte, das "Filzen und Walken" zur Herstellung formstabiler Textilien in der Praxis Kindern zwischen 8 und 12 Jahren einprägsam und spielerisch vorzuführen. Das Angebot kam so gut an, dass am Arbeitstisch großes Gedränge herrschte und die gemischte Gruppe aus Mädchen und Buben auch weit über die vorgesehene Zeit keine Erschöpfung zeigte. "Soviel Begeisterung und Ausdauer habe ich noch nie erlebt", urteilte die Lehrmeisterin. Schließlich konnten die Teilnehmer ja auch ihre selbst gefertigten Favoriten (wie Bälle, Blumen, Schlangen) mit nach Hause nehmen. Trotz der Kühle hinter den dicken Mauern der Altstadt-Werkstatt wurde die Belohnung des Eifers durch ein Steckerl-Eis nicht verschmäht.
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Ein Teil der eifrigen Gruppe mit der Betreuerin Josefine Schremmer und der "Lehrmeisterin" Gabriele Tandler (v. lks.)
(Foto: FDP)
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Burghauser FDP ehrt Mitglieder mit 25 und 40 Jahren Mitgliedschaft
Die Ehrung von langjährigen Mitgliedern stand auf dem Programm beim Dezember-Treffen der Liberalen in Burghausen.
Zusammen sind die vier Geehrten seit über 100 Jahren Mitglied bei der FDP, ganz genau 130 Jahre: Isolde Obermüller und Jörn Mierke sind 25 Jahre dabei; Klaus Ulm und Horst Scherbening stehen sogar schon jeweils 40 Jahre fest zur Liberalen Partei und erhielten dafür eine Urkunde des Bundesvorsitzenden zusammen mit der Theodor-Heuss-Medaille.
Der Kreisvorsitzende Konrad Kammergruber stellte eine lange Mitgliedschaft gerade in den heutigen, schnelllebigen Zeiten als was Besonderes heraus. So hätten diese Mitglieder gezeigt, dass man auch in politischen Höhen und Tiefen zu den Werten einer freiheitlichen Partei stehe.
Insbesondere auf die großen Verdienste von Klaus Ulm um die FDP während seiner 40-jährigen Mitgliedschaft wurde besonders eingegangen: war er doch 1974 Mitbegründer des FDP-Kreisverbands, Vorsitzender des Burghauser Ortsverbands von 1977 bis 1987, war Stadtrat und Umweltreferent, ist seit 2012 Kreisrat, und immer noch Ideengeber der Freiheitlichen. Darüber hinaus ist er bis heute gesellschaftlich sehr engagiert: bekannt sind seine provokanten Gedankensplitter aus den früheren Liberalen Aprilscherzen, seine kritischen Leserbriefe und seine vielseitigen Aktivitäten in der Städtepartnerschaft mit Hohenstein/Ernstthal.
Das Treffen wurde auch genutzt, um die aktuell heißen Themen um das Krankenhaus und das Taurus-Gelände zu diskutierten. Beide werden einfließen in die Veranstaltungsplanung der lokalen FDP für das nächste Jahr.
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v.l.n.r.: Ortsvorsitzende Dr.Birgit Schwab, Dr.Klaus Ulm, Isolde Obermüller, Jörn Mierke (Horst Scherbening nicht auf dem Bild).
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Diskussion mit Gerhard Hübner und Sissy Frey zeigt Trend zur Eigeninitiative
Die frisch gewählte FDP-Ortsvorsitzende Dr. Birgit Schwab begrüßte in der sehr gut besuchten Veranstaltung den Stadtrat und Seniorenreferenten Gerhard Hübner und die ehemalige Stadträtin Sissy Frey als kompetente Diskussionspartner zum aktuellen und provokanten Thema „Seniorenbeirat-nötig oder nicht?“. Gerhard Hübner zeigte in einem Rückblick die Entwicklung des 1988 gegründeten und bisher pro Legislaturperiode neu bestellten Seniorenbeirats auf. Durch die Gründung des Seniorenbeirats sollte damals der Kontakt zum Landesseniorenbeirat hergestellt, aber auch Themen der Burghauser Senioren aufgegriffen werden. Sissy Frey ergänzte aus ihrer Sicht als Mitglied des bisherigen Seniorenbeirats (ca. 15 Teilnehmer pro Sitzung), dass bei den zwei Treffen pro Jahr zwar sehr viele interessante und hilfreiche Vorträge stattgefunden hätten, aber aufgrund der zahlreichen Aktivitäten der Stadt Burghausen für die Senioren nicht mehr viel neue Themen eingebracht werden konnten. Wer aktiv werden und sich einbringen will, hatte und hat immer die Gelegenheit dazu, ganz im Sinne der Eigenverantwortung. Gerhard Hübner bekräftigte, dass er als Seniorenreferent die Anliegen und Themen direkt von den Senioren bei den zahlreichen Veranstaltungen der Stadt aufnehmen und zeitnah direkt umsetzen konnte bzw. an die Bürgerinsel verwiesen hatte. Das wäre bei vielen kleineren Anliegen sehr effizient gewesen, ohne den Seniorenbeirat und Stadtrat als Gremien beanspruchen zu müssen. Anhand einiger Beispiele der Diskussionsteilnehmer wurde dies ausführlich erläutert. Konkret nannte Dr. Klaus Ulm ein Positivbeispiel für die direkte Rückmeldung seitens des Ordnungsamtes zu seiner Anregung hinsichtlich Busfahrzeiten und Kopplung mit den Bahnfahrzeiten.
Die mehrheitliche Meinung der Anwesenden war, dass in Burghausen eben schon sehr viel für die Senioren getan wird, wie der von Dr. Ignatz und Vera Bauer sehr gelobten Broschüre der Stadt für Senioren zu entnehmen ist. Eine breite Mehrheit sprach sich ebenfalls dafür aus, dass es immer noch auf die Eigeninitiative jedes einzelnen ankäme, wenn Verbesserungen angestrebt werden sollen. Dafür gibt es derzeit genügend direkte Ansprechpartner und Anlaufstellen mit Sprechstunden. Konrad Kammergruber schlug vor, dass die strategischen Ideen und Zukunftsthemen auch seitens Seniorenreferent bzw. Stadtrat kommen sollten.
Die Geschichte, der Auftrag sowie die Ursachen für das Ende des Arbeitskreises Seniorenbeirat im September wurden ebenfalls kontrovers erörtert. Die spannende Frage an Gerhard Hübner war jedoch, wie es jetzt weitergehe und welche Optionen er für die Zukunft eines Seniorenbeirats sehe. Dazu äußerte er sich, dass er natürlich mehrere Möglichkeiten im Blick hätte, aber natürlich noch nichts Spruchreifes verkünden könnte. Das Spektrum könne von gar keinem Seniorenbeirat über einen kleineren Seniorenbeirat von 5-7 ausgewählten Aktiven bis hin zu einem öffentlichen Aufruf zur Bewerbung gehen. Das müsse aber die nächsten Monate noch genauer überlegt werden, um eine optimale Lösung bieten zu können. Er werde auch noch an weiteren hilfreichen Diskussionsrunden wie dieser bei der FDP teilnehmen, um sich ein besseres Meinungsbild zu verschaffen.
Die Diskussionspartner sind sich einig (v.l.n.r.): Ehemalige Stadträtin Sissy Frey, Mitglied im letzten Seniorenbeirat, Stadtrat und Seniorenreferent Gerhard Hübner sowie die FDP-Ortsvorsitzende Dr. Birgit Schwab
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